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SOCIAL DESIGN LAB

ORT
MÜNCHEN
ZEITRAUM
SEIT 2018
AUFTRAGGEBERIN
HANS SAUER STIFTUNG
ARBEITSFELD
MUTIGE TRANSFORMATIONEN
TYP
TRANSFORMATION
STATUS
IM GANGE
LINK
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  DETAILS

Bildschirmfoto 2020-12-04 um 13.27.09.pn

  AUFGABE  

Entwicklung und Aufbau einer neuen Institution. Strategische und operative Umsetzung von Modellprojekten.

  BESCHREIBUNG

  LÖSUNG  

Entwicklung einer Methodologie des Social Designs mit einem Prozessmodell, einem Wirksamkeitsmodell und einem Transformationsmodell und dessen operative Umsetzung in Modellprojekten.

  WIRKUNG 

Grundlagenforschung und Entwicklung zu transformativen Social Design Prozessen. Systemische und inspirative Wirkung für Social Design Projekte weltweit. Aufbau eines Feldes zum Thema.

Bildschirmfoto 2020-12-04 um 13.38.11.pn

  DIE KOMPLETTE GESCHICHTE

Im Jahr 2018 gründete die Hans Sauer Stiftung mithilfe einer Förderung der IKEA Stiftung in Kooperation mit MORE THAN SHELTERS das „social design lab“. Damit konnte die Stiftung Trends aus Wissenschaft und Praxis sowie Erfahrungen der eigenen Projektarbeit unter ein neues Dach und in ein neues konzeptionelles Gerüst bringen. 

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Das social design lab bedient sich zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen der Herangehensweise des Social Designs. Das bedeutet, dass Methoden und Praktiken aus dem Design, den Sozialwissenschaften und anderen Disziplinen und Fachbereichen konsequent zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen nutzbar gemacht werden. Im Verständnis und der Praxis des Labs heißt das unter anderem, dass partizipativ, iterativ, ergebnisoffen und „bottom-up“ an Lösungen gearbeitet wird. Forschung, Praxisakteur*innen und die jeweils betroffenen Menschen werden zusammengebracht, um dann schrittweise und gemeinschaftlich an neuen Modellen, an Lösungen „von unten“ zu arbeiten.

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Diese werden praktisch auf ihre Wirkungen und  Effekte hin erprobt. So werden gesellschaftliche Veränderungs- und Innovationsprozesse angestoßen, die von den Menschen aktiv mitgestaltet und – so die Hoffnung – auch breit und nachhaltig weitergetragen werden. Dafür wurde ein eigenes Prozessmodell und Methodenportfolio entwickelt und ein interdisziplinäres Lab-Team aufgebaut, in dem sowohl das Design als auch die Geistes- und Sozialwissenschaften vertreten sind.

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Warum nennt sich das social design lab „Lab“? Im Gegensatz zu einem wissenschaftlichen Forschungslabor ist das Lab alles andere als ein abgeschlossener Raum. Und trotzdem ist es ein Experimentierfeld – allerdings ohne konkret verortet zu sein. Das Lab kann und soll überall stattfinden und das möglichst nah an dem gesellschaftlichen Kontext, in dem das Projekt eingebettet ist. Dabei folgt die Lab-Arbeit Grundsätzen, die für Social Design-Prozesse essentiell sind: den Lab-Prinzipien.

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Partizipation: Der aktivierende, befähigende und ko-kreative Einbezug aller Akteur*innen – insbesondere der vom jeweiligen gesellschaftlichen Missstand Betroffenen – in jeder Projektphase ist ein zentrales Prinzip der Arbeit des social design lab.

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Transdisziplinarität: Die Arbeit über fachliche und soziale Grenzen hinweg, die Integration vielfältigen Wissens und unterschiedlichster Fertigkeiten ist ein weiteres zentrales Prinzip des social design lab.

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Gestaltung und Innovation: Das social design lab setzt auf Gestaltung im Sinne einer kreativen, auf Anpassungsfähigkeit und bessere Zukünfte gerichteten Entwicklung von Lösungen; und auf Innovation, verstanden als die Verbreitung dieser neuen Lösungen in der Gesellschaft.

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(Text: Hans Sauer Stiftung)

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